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Juckende Kopfhaut – Was hilft? Ursachen, Symptome und Behandlung

Inhaltsverzeichnis:

  1. Aufbau & Funktion der Kopfhaut 
  2. Juckende Kopfhaut & Haarausfall – Hängt es zusammen?
  3. Kopfhaut brennt wie Feuer – Warum juckt die Kopfhaut?
  4. Ursachen & Handlungsempfehlungen bei Juckender Kopfhaut
  5. Juckende Kopfhaut – Hausmittel
  6. Ab wann zum Arzt?
  7. Wie kann ich juckender Kopfhaut vorbeugen?

Factsheet – Alles auf einen Blick:

  • 25% der Bevölkerung leiden unter juckender Kopfhaut 
  • Ursachen sind vielfältig, oft ist trockene Kopfhaut der Grund
  • Die richtige Diagnose ist essentiell für die Behandlung
  • Juckende Kopfhaut und Haarausfall können zusammenhängen
  • Hausmittel helfen um den Juckreiz zu lindern
  • Juckende Kopfhaut kann vermieden werden

Juckende Kopfhaut: Ein häufiges Ärgernis, dem viele von uns zumindest temporär ausgesetzt sind. 40% der Bevölkerung haben empfindliche Kopfhaut und 25% leiden unter juckender Kopfhaut. Juckende Kopfhaut kann aus dem Nichts auftauchen und äußerst belastend sein. Noch belastender wird es für Betroffenen, wenn juckende Kopfhaut mit Haarausfall oder sichtbarer Schuppenbildung daherkommt. 

Juckende Kopfhaut kann verschiedene Ursachen haben, es spielen innere oder äußere Faktoren eine Rolle. Falsche Haarpflegeprodukte, Umwelteinflüsse aber auch Hauterkrankungen, Hormonelle Veränderungen oder Parasitenbefall können alles Gründe für juckende Kopfhaut sein. 

Die gute Nachricht: die meisten Auslöser für juckende Kopfhaut sind harmlos und gut behandelbar. 

1. Aufbau & Funktion der Kopfhaut 

Die Hautfunktionen der Kopfhaut:

1.1 Schutz:
Haare sind die erste Schutzmaßnahme der Kopfhaut. Bevor Umwelteinflüsse wie Staub, Schmutz und Insekten an die Kopfhaut gelangen können, muss das Haupthaar überwunden werden. Die Kopfhaut bildet durch verhornende Zellen und über Drüsen abgesonderte Sekrete eine schützende Schicht. Immunabwehrzellen schützen zudem vor Infektionen.

1.2 Sinneswahrnehmung:
Die Nervenzellen und Rezeptoren, die in der Kopfhaut zu finden sind, tragen zur Wahrnehmung von Sinnen bei.

1.3 Temperaturregulation:
Bei einer zu hohen Körpertemperatur, sondern die in der Kopfhaut angesiedelten Schweißdrüsen Schweiß ab, um den Körper und besonders den Kopf zu kühlen. Die Fettzellen unter der Haut dienen als Isolationsschicht und bremsen den Wärmeverlust. Die Blutgefäße in der Kopfhaut erweitern oder ziehen sich bei Temperaturschwankungen zusammen.

1.4 Feuchtigkeitsregulation:
Der Flüssigkeitshaushalt des Körpers wird auch über die Kopfhaut reguliert. Die Kopfhaut gibt nach Bedarf Salze und Flüssigkeit ab. 

Aufbau der Kopfhaut: Die 3 Schichten

Unsere Kopfhaut, eine dünne Schicht, die unseren Schädel bedeckt und bis zum Hals reicht, besteht aus mehreren Schichten. Während an der Oberfläche alte und abgestorbene Hautzellen in Form von Hautschuppen ständig abgestoßen werden, erneuert sich die Kopfhaut in den tieferen Schichten kontinuierlich durch die Bildung neuer Zellen. In der Kopfhaut finden sich Haarwurzeln, Immunabwehrzellen, Talgdrüsen, Schweißdrüsen und ein Netzwerk von Blutgefäßen und Nervenzellen. Diese Komponenten haben Einfluss auf die Temperaturregulation, Sinneswahrnehmung sowie das Haarwachstum. 


Der Gesundheitszustand der Kopfhaut kann ein Indikator für den allgemeinen Gesundheitszustand des Körpers sein. Geht es der Kopfhaut schlecht, ist irgendetwas aus dem Lot geraten. Eine gesunde Kopfhaut ist essenziell für das Haarwachstum, weil die Haarfollikel durch die Kopfhaut mit Nährstoffen versorgt werden. 

  1. Epidermis
    Die Epidermis, ist besonders dünn und stellt die äußerste Schicht der Kopfhaut dar. Sie bildet eine Schutzbarriere gegen Umwelteinflüsse und enthält Melanozyten, die für die Pigmentierung der Haut zuständig sind.
  2. Dermis
    Die Dermis, ist die mittlere Hautschicht, bestehend aus Bindegewebe und ist die nährende Schicht unter der Epidermis. Sie versorgt die darüber liegende Hautschicht mit Nährstoffen und verbindet diese mit der darunter liegenden Hautschicht (Subcutis). Die Dermis enthält Nervenenden, Blutgefäße, Haarfollikel und Talgdrüsen. Die Haarfollikel sind die Wurzeln, aus denen unsere Haare wachsen. Die Talgdrüsen produzieren eine ölige Substanz, die dazu dient, die Haare zu schützen und zu pflegen.
  3. Subcutis
    Die Subcutis, bildet die Grundlage der darüber liegenden Hautschichten. Sie ist die unterste Hautschicht und liegt unter der Epidermis und Dermis. Neben Blutgefäßen und Nervenzellen besteht die Subcutis hauptsächlich aus Fettzellen, die dem Körper als Energiespeicher dienen. Durch die Fettzellen schützt und isoliert die unterste Hautschicht das innere vom Körper. Die Fettschicht schützt den darunter liegenden Knochen vor Verletzungen. Die Subcutis dient als Isolationsschicht und trägt maßgeblich zur Regulierung der Körpertemperatur bei. Sie verhindert, dass der Körper zu viel wärme verliert. 

Kopfhauttypen

Jeder Mensch ist unterschiedlich, so unterscheidet sich auch die Kopfhaut jenes Menschen. Dennoch können die verschiedenen Formen der Kopfhaut in Typen kategorisiert werden – Normale Kopfhaut, fettige Kopfhaut, trockene Kopfhaut und schuppige Kopfhaut. Genetische Veranlagung hat einen Einfluss darauf, welchen Kopfhauttyp du hast. Falsche Pflege kann das Wohlbefinden deiner Kopfhaut negativ beeinflussen und juckende Kopfhaut ist die Folge. Leidest du unter juckender Kopfhaut ist es wichtig zu verstehen, welchen Kopfhauttyp du hast. Denn jeder Kopfhauttyp benötigt individuelle Pflege. Gesundes Haarwachstum ist eng verflochten mit einer gesunden Kopfhaut. 

1. Normale Kopfhaut

Unter normaler Kopfhaut versteht man ein ausgewogenes Hautbild. Die Kopfhaut ist nicht zu trocken oder zu fettig. Die Talgproduktion ist optimal und es bilden sich keine auffälligen Schuppen. Haarausfall ist für Menschen mit normaler Kopfhaut in der Regel kein Thema. Hast du normale Kopfhaut, musst du deine Haarpflegeroutine nicht anpassen, da du offensichtlich alles richtig machst. 

2. Trockene Kopfhaut

In den meisten Fällen von juckender Kopfhaut ist eine zu trockene Kopfhaut der Grund.
Bei trockener Kopfhaut mangelt es der Kopfhaut an Feuchtigkeit. Die Talgdrüsen produzieren zu wenig Fett, was die Kopfhaut geschmeidig halten soll. Die Haut wird rissig, fängt an zu spannen und zu jucken. Äußere Einflüsse wie Sonne, Wind und Heizungsluft können das Problem verstärken. Aggressive Pflegeprodukte und zu häufiges waschen der Haare, kann eine trockene Kopfhaut noch weiter austrocknen lassen und verstärkt den Juckreiz.  Nährstoffmangel, hormonelle Veränderungen, Stress oder Unverträglichkeiten können die Kopfhaut ebenfalls weiter austrocknen. Trockene Kopfhaut freut sich über, schonende Pflegeprodukte mit Wirkstoffen wie Urea oder Panthenol. Shampoos mit Sulfaten solltest du meiden. Sulfate können die Kopfhaut im schlimmsten Fall noch mehr austrocknen. Nach dem Waschen empfiehlt sich eine sanfte Kopfmassage mit beruhigendem Haarwasser.

3. Fettige Kopfhaut

Gegensätzlich zur trockenen Kopfhaut produzieren die Talgdrüsen bei fettiger Kopfhaut zu viel Talg. Bei Übermäßiger Talgproduktion wirken Haare schnell schwer und fettig. Haut und Haare profitieren normalerweise von dem Fettfilm, da er geschmeidig hält. Eine Überproduktion von Talg kann aber Pilzwachstum fördern. Pilze können das Fett in Fettsäuren umwandeln und Irritationen und Schuppenbildung zur Folge haben. Ähnlich wie bei trockener Haut gibt es viele verschieden Einflussfaktoren, die zu einer fettigen Kopfhaut führen können. Genetische Veranlagung und falsche Pflegeprodukte sind meistens verantwortlich. Auch Hormone, Stress oder die Ernährung können zu fettiger juckender Kopfhaut beitragen. 

4. Schuppige Kopfhaut

Schuppige Kopfhaut kann zweierlei Gründe haben. Sie entsteht durch zu trockene oder zu fettige Kopfhaut. Erscheinungsbild und Größe der Schuppen sind für die Einordnung entscheidend. Handelt es sich um fettige oder trockene Schuppen?
Trockene Schuppen sind eher klein, haben eine weißliche Farbe und fallen aus dem Haar. Juckt die Kopfhaut und verliert trockene Schuppen, braucht sie dringend Feuchtigkeit. Trockene Schuppen können auch ein Symptom von Hauterkrankungen sein. Besteht der Verdacht einer Hautkrankheit solltest du immer einen Arzt, in diesem Fall einen Dermatologen aufsuchen.
Fettige Schuppen haben ein etwas anderes Erscheinungsbild als trockene Schuppen.


Durch zu viel Talg verkleben abgestorbene Hautzellen miteinander und wirken schwer und fettig. Sie sind etwas größer und können eine weiß bis gelbliche Farbe haben. Solltest du fettige Schuppen haben, liegt es wahrscheinlich an übermäßigem Vorkommen von Hefepilzen. Hefepilze befinden sich in einem gewissen Maß immer auf der Haut, wird das Wachstum der Pilze durch übermäßiges Talgvorkommen begünstigt, führt es zu fettigen Schuppen. Die Anwendung eines pilzhemmenden Shampoos ist zu empfehlen.

2. Juckende Kopfhaut & Haarausfall – Hängt es zusammen? 

Juckende Kopfhaut allein kann schon sehr belastend sein, wird juckende Kopfhaut zudem von Haarausfall begleitet, machen sich Betroffene schnell Sorgen. Ist die Sorge berechtigt? In manchen Fällen schon, denn Haarverlust kann durchaus mit juckender Kopfhaut zusammenhängen.

Das wir jeden Tag Haare verlieren ist völlig normal, gesunde Menschen verlieren durchschnittlich bis zu 100 Haare pro Tag. Verlierst du mehr als 130 Haare pro Tag könnte ein Problem vorliegen. Hast du den Verdacht, übermäßig viele Haare zu verlieren, hilft es die Haare zu zählen. Das klingt im ersten Moment mühsam, gibt aber Gewissheit. Dabei geht es eher um die Haare die über den Tag verteilt verloren werden, statt beim Haare waschen oder bürsten.

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Juckender Kopfhaut und Haarausfall können diese Ursachen haben:

Mechanischer Haarausfall: Menschen die unter juckender Kopfhaut leiden, neigen zu starkem Kratzen an den betroffenen Stellen. Häufiges Kratzen schadet der Kopfhaut und kann die Haarfollikel in der Kopfhaut angreifen. Werden die Haarwurzeln durch Kratzen in Mitleidenschaft gezogen, können Haare ausfallen. Im schlimmsten Fall werden die Haarwurzeln irreparabel zerstört. Haare können durch übermäßiges Kratzen auch schlichtweg abbrechen.

Kopfhautpilz und Haarausfall: Haarverlust ist kein direktes Symptom eines Pilzbefalls, kann allerdings in seltenen Fällen zusammenhängen. Eine gewisse Anzahl von Pilzen gehört zur gesunden Hautflora und ist ganz normal. Pilze ernähren sich von dem fettigen Sekret, was die Talgdrüsen in der Kopfhaut absondern. Durch übermäßige Talgproduktion können Pilze, wie der Hefepilz Malassezia furfur rasant wachsen und es kann ein seborrhoisches Ekzem auf der Kopfhaut entstehen. Es entstehen Schuppen, die sich lösen und dabei ganze Haare mit ablösen können. Bleibt der Pilz unbehandelt kann er bis zu den Haarfollikeln durchdringen und die Haarproduktion stören.

Kahle Stellen durch Narbenbildung: Durch extremes Kratzen an der Kopfhaut kann die Haut so beschädigt werden, dass Narben entstehen. Starke Narbenbildung lässt an der betroffenen Stelle oft kein Haarwachstum mehr zu, da die Haarfollikel durch die vorherige Verletzung zu stark in Mitleidenschaft gezogen wurden. Kahle Stellen bleiben sichtbar. 

Schilddrüse schuld an juckender Kopfhaut ?

Wird juckende Kopfhaut mit Haarausfall begleitet, kann auch die Schilddrüse eine Rolle spielen. Aber arbeitet das kleine Organ nicht richtig, werden entweder zu viele oder zu wenig Hormone produziert. Man spricht von einer Schilddrüsenüberfunktion oder Schilddrüsenunterfunktion. Eine Störung der Schilddrüse, hat auch Auswirkungen auf Haut und Haare. Juckende Kopfhaut und Haarausfall ist die Folge. Die Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) haben Einfluss auf die Haarbildung und sind verantwortlich für den Haarverlust. 

Eine Schilddrüsenunterfunktion kann die Kopfhautbeschaffenheit und das Haarwachstum stören. Die Haare werden spröde, brüchig und fallen leichter aus. Frauen leider häufiger unter Schilddrüsen bedingtem Haarausfall als Männer. Eine Schilddrüsenüberfunktion sorgt für zu viele Hormone und kurbelt den Stoffwechsel an, was in schnellerem Haarwachstum resultiert. Das klingt erstmal gut, allerdings führt das beschleunigte Wachstum dazu, dass Haare immer dünner werden und dadurch schneller ausfallen. Die Überproduktion von Schilddrüsen Hormonen kann ebenfalls Einfluss auf die Länger der Haarlebenszyklusphasen nehmen. Mehr Haare kommen verfrüht in die Ruhephase was zu vermehrtem Haarausfall führt. 

3. Kopfhaut brennt wie Feuer – Warum juckt die Kopfhaut?

Die Kopfhaut ist im Vergleich zu anderen Körperregionen sehr empfindlich und dementsprechend leicht aus dem Gleichgewicht zu bringen.

Äußere sowie innere Einflüsse können sich in Form von Brennen, Schmerzen, Trockenheit, Kopfjucken, Spannungsgefühl und Schuppenbildung bemerkbar machen. 

Bei brennender und juckender Kopfhaut ist es wichtig – gegensätzlich deiner Instinkte – die betroffenen Stellen so wenig wie möglich anzufassen.

Ob leichter oder starker Juckreiz, die Erleichterung durch extremes Kratzen ist verständlich, dennoch solltest du dich gerade NICHT an der Kopfhaut kratzen – obwohl du wahrscheinlich Nichts lieber tun würdest. So erleichternd das Kratzen auch sein mag, es verschlimmert den Zustand der ohnehin schon angegriffenen Kopfhaut. Durch übermäßiges Kratzen kann die empfindliche Kopfhaut sogar reißen. Es entstehen kleine blutige Wunden, die immer wieder aufgerissen werden. Ein Teufelskreis.

Ursachen & Handlungsempfehlungen bei Juckender Kopfhaut

Juckende Kopfhaut kann viele Ursachen haben. In den meisten Fällen leiden Betroffenen unter juckender und brennender Kopfhaut, weil die Kopfhaut zu trocken ist. Herauszufinden, dass deine Kopfhaut juckt, weil sie trocken ist, hilft dir erstmal nur bedingt weiter. Viel wichtiger ist es die Ursache zu erfahren, warum die Kopfhaut trocken ist und juckt. Der Juckreiz ist nur das Symptom. Zusammen gehen wir auf Ursachenforschung und finden heraus, was der Auslöser für die juckende Kopfhaut ist. Ist die Ursache erstmal identifiziert, kannst du effektiv dagegen vorgehen und dir Abhilfe verschaffen. 

4. Das sind die 13 geläufigsten Ursachen für juckende Kopfhaut: 

1. Fett und Feuchtigkeitsmangel

1.1 Das sind die Symptome:
Hautrötung, Juckreiz und Schuppen. Leidet die Kopfhaut unter Feuchtigkeitsmangel ist sie trocken und besonders empfindlich für Reize und neigt schneller zu Endzündungen. Eine vermehrte Schuppenbildung ist ebenfalls typisch.

1.2 So wird es verursacht:
Die Hauptursache für Feuchtigkeitsmangel der Kopfhaut, ist eine Unterfunktion der Talgdrüsen. Ausreichende Talgproduktion sorgt dafür, dass Haut und Haare geschmeidig, elastisch und gesund bleiben. Ist zu wenig Fett vorhanden, trocknet die Kopfhaut aus und fängt an zu jucken. Äußere Einflüsse wie Chlorwasser, Sonne, Hitze, Kälte oder das Tragen von Kopfbedeckung kann den Zustand noch verschlechtern.

1.3 Das kannst du tun:
Vermeide aggressive Pflegeprodukte und benutze stattdessen spezielle hautschonende feuchtigkeitsspendende Shampoos oder Pflegekuren. Bei Feuchtigkeitsmangel haben sich auch Hausmittel wie Oliven- oder Kokosöl bewährt. Wasche deine Haare nicht zu häufig. 

2. Stress


2.1 Das sind die Symptome:
Durch körperlichen oder psychischen Stress verursachte juckende Kopfhaut, kann sich in verschiedenen Formen zeigen. Meist reagiert die empfindliche Kopfhaut schneller auf Stress als die Gesichtshaut oder andere Hautregionen. Betroffenen klagen hauptsächlich über Anspannung der Kopfhaut, Juckreiz und Endzündungen.

2.2 So wird es verursacht:
Stress führt zu einer vermehrten Ausschüttung der Hormone Cortisol und Adrenalin. Cortisol verlangsamt die Neubildung von Hautzellen, während Adrenalin zu verstärkt angespannten Muskeln führt. Kann die Haut sich schlechter regenerieren, ist sie geschwächt und anfälliger für Endzündungen. Durch verspannte Muskeln in der Kopfregion kann es zu Spannungsgefühlen und Juckreiz auf der Kopfhaut kommen. Die Kopfhaut von Kopfschmerzpatienten ist wesentlich druckempfindlicher als die von nicht Kopfschmerzpatienten.

2.3 Das kannst du tun:
Versuche körperlichen sowie psychischen Stress so gut es geht zu vermeiden. Kopfmassagen, muskelentspannende Medikamente und Akupunktur können helfen Verspannungen aufzulösen. Sollte psychischer Stress anhalten kann es sinnvoll sein eine Psychotherapie zu beginnen. 


3. Mangelerscheinung

An dem Sprichwort du bist, was du isst – ist was Wahres dran. Die Ernährung hat einen erheblichen Einfluss auf unseren Gesundheitszustand. Ungesunde und einseitige Ernährung kann zu Mangelerscheinungen führen, die auch die Kopfhaut beeinflussen.

3.1 Das sind die Symptome:
Trockene und juckende Kopfhaut.

3.2 So wird es verursacht:
Leidest du unter Nährstoffmangel, fehlen wichtige Mineralstoffe und Vitamine die führ eine gesunde Kopfhaut notwendig sind. Pilze und Bakterien können sich leichter ausbreiten, sobald sich die Beschaffenheit der Kopfhaut verschlechtert. Trockene juckende Kopfhaut ist die Folge. Ein ungesunder Lebensstil in Form von häufigem Alkoholkonsum und regelmäßigem Rauchen entzieht Nährstoffe und trocknet die Haut zusätzlich aus.

3.3 Das kannst du tun:
Eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel. Durch das Überangebot von industriell gefertigten Lebensmitteln ist das aber leichter gesagt als getan. Solltest du der Meinung sein, du leidest unter einer Mangelerscheinung kannst du zu Nahrungsergänzungsmitteln greifen, die speziell für den Erhalt gesunder Haut gedacht sind. Bei einer ausgewogenen Ernährung sind Nahrungsergänzungsmittel jedoch nicht notwendig. Wichtig für eine gesunde Kopfhaut sind folgende Mineralstoffe und Vitamine: Zink, B-Vitamine, Omega 3 Fettsäuren und Jod.


4. Histamin Überschuss



4.1 Das sind die Symptome:
Juckende, brennende oder gerötete Kopfhaut. Kann einer allergischen Reaktion oder einem Hautausschlag ähneln.

4.2 So wird es verursacht:
Histamin befindet sich in diversen Lebensmitteln und dient im menschlichen Körper als Botenstoff. Leidest du an einer Histaminintoleranz oder einem Histamin Überschuss, werden durch das Histamin Signale von den Nervenfasern der Haut ans Gehirn geleitet. Das führt zu brennender, juckender Kopfhaut.

4.3 Das kannst du tun:
Es ist sehr schwer eine Histaminunverträglichkeit nachzuweisen, da es kein spezielles Diagnoseverfahren gibt. Im Ausschlussverfahren kannst du die Reaktion deines Körpers auf den Verzehr bestimmter Lebensmittel beobachten. Treten Beschwerden nach dem Konsum eines Lebensmittels auf, solltest du den Verzehr in Zukunft vermeiden. 


5. Allergien – Unverträglichkeiten

5.1 Das sind die Symptome:
Charakteristisch für eine allergische Reaktion ist das sehr plötzliche Auftreten von Rötungen und Juckreiz der Kopfhaut.

5.2 So wird es verursacht:
Die Kopfhaut ist sehr sensibel und kann empfindlich auf diverse Stoffe regieren. Auslöser für eine allergische Reaktion sind oft Allergene, Reizstoffe und Duftstoffe, die in Haarpflegeprodukten verarbeitet sind. Unverträglichkeiten können auch plötzlich entstehen. So kann es passieren, dass deine Kopfhaut, ein seit Jahren verwendetes Pflegeprodukt von heute auf morgen nicht mehr verträgt.

5.3 Das kannst du tun:
Im Ausschlussverfahren kannst du die Reaktion deiner Kopfhaut auf bestimmte Pflegeprodukte beobachten. Sobald du weißt welches Produkt der Übeltäter ist, solltest du es unverzüglich austauschen. 

6. Umwelteinflüsse

6.1 Das sind die Symptome:
Spannungsgefühl und juckende Kopfhaut.

6.2 So wird es verursacht:
Äußere Einflüsse können eine Ursache für juckende Kopfhaut sein. Mechanische Reize wie zu straff gebundene Frisuren oder das Tragen von Mützen, Helmen und Hüten können die Kopfhaut reizen. Auch chemische Reize wie chlorhaltiges Wasser, Haarfärbemittel, Shampoos und Haarspray können einen negativen Einfluss auf die Kopfhaut haben. Die Kopfhaut reagiert auch empfindlich auf Temperaturschwankungen. Regelmäßiges Haarewaschen mit heißem Wasser und anschließendes Föhnen mit heißer Luft irritiert die Kopfhaut. Im Winter machen sich die Folgen von kalten Außentemperaturen und warmer trockener Heizungsluft bemerkbar. Die Kopfhaut trocknet aus und juckt. Zu starke UV-Strahlung und daraus resultierender Sonnenbrand auf der Kopfhaut kann auch eine Ursache sein. 

6.3 Das kannst du tun:
Versuche deine Kopfhaut mit so wenig Umwelteinflüssen wie möglich zu belasten. Vermeide dauerhaftes Tragen von Kopfbedeckungen, Schütze dich vor Sonnenbrand, benutze keine aggressiven Haarprodukte und setze deine Kopfhaut nach Möglichkeit keinen extremen Temperaturen aus. Beim Haare waschen nur lauwarmes Wasser verwenden und die Haare lufttrocknen, statt föhnen.

7. Schuppenflechte 

7.1 Das sind die Symptome:
Symptome einer Schuppenflechte sind gerötete, schuppige, entzündete und juckende Stellen auf der Kopfhaut. Die hartnäckigen Schuppen lassen sich nur schwer entfernen und haben ein silbrig weißes Erscheinungsbild. 

7.2 So wird es verursacht:
Eine Schuppenflechte, auch Psoriasis genannt, ist eine entzündliche Hautkrankheit und kann am ganzen Körper auftreten. Oft ist die Kopfhaut betroffen. Hautzellen werden durch fehlerhafte Mechaniken des Immunsystems zu einer falschen Reifung angeregt. Es bilden sich schuppige Stellen, die mit starkem Juckreiz und Endzündungen einher gehen.

7.3 Das kannst du tun:
Besteht der Verdacht an einer Schuppenflechte erkrankt zu sein, solltest du einen Dermatologen aufsuchen. Eine genaue Anamnese und Diagnose helfen die richtige Therapieform zu wählen.

8. Falsche Haarpflegeprodukte – Shampoos, Haarsprays & Co


8.1 Das sind die Symptome:
Juckreiz und Rötung der Kopfhaut.

8.2 So wird es verursacht:
Zu viel oder falsche Haarpflege kann deine Kopfhaut reizen und austrocknen lassen. Nicht alle Haarpflegprodukte sind tatsächlich gut für dein Haar und deine Kopfhaut. In Shampoos sind Waschsubstanzen, sogenannten Tenside enthalten. Tenside greifen die empfindliche Kopfhaut nachweislich an. In manchen Pflegeprodukten enthaltene Silikone, lagern sich auf der Kopfhaut ab und können in die Kopfhaut eindringen. Die Kopfhaut regiert gereizt und fängt an zu jucken.

8.3 Das kannst du tun:
Verwende ein mildes silikonfreies Shampoo, das einen an die leicht saure menschliche Haut angepassten PH-Wert (5,5) hat. Wasche deine Haare nicht zu oft und gebe deiner Kopfhaut Zeit für Regeneration. Spüle sämtliche Pflege- oder Stylingprodukte immer mit reichlich klarem Wasser aus. 


9. Parasitenbefall – Läuse, Milben, Flöhe

9.1 Das sind die Symptome:
Sollten sich Parasiten wie Läuse, Flöhe oder Milben auf deinem Kopf gemütlich gemacht haben, sind die häufigsten Symptome extremes Kopfjucken, begleitet von kleinen rötlichen Schwellungen auf der Kopfhaut. Oft sind auch kleine weiße Eier am Haaransatz sichtbar.


9.2 So wird es verursacht:
Parasiten sind ein unangenehmes Thema, sollten bei Kopfhautbeschwerden aber in Erwägung gezogen werden. Läuse haben es auf dein Blut abgesehen und fügen deiner Kopfhaut kleine Verletzungen zu. Der Juckreiz wird durch den beim Biss in die Kopfhaut abgegebenen Speichel verursacht. Parasiten werden durch Kontakt von Kopf zu Kopf übertragen. Das Parasiten wie Flöhe langes oder ungepflegtes Haar bevorzugen ist übrigens ein Mythos. Am häufigsten sind Kinder betroffen, dennoch kann es erwachsene jederzeit treffen.

9.3 Das kannst du tun:

Bei Parasitenbefall ist schnelles Handeln entscheidend, um weitere Verbreitung zu verhindern. In Apotheken können spezielle Shampoos gegen Parasiten erworben werde. Um Parasiten zu entfernen, wird die Anwendung von speziellen Kämmen empfohlen. 


10. Pilzbefall – Dermaphytose


10.1 Das sind die Symptome:
Pilzbefall der Kopfhaut entsteht schleichend, oft wird er erst entdeckt, wenn ein fortgeschrittenes Stadium erreicht ist und die Symptome stärker werden. Symptome reichen von Juckreiz und Hautrötung bis hin zu Blasenbildung und bei länger andauerndem Pilzbefall kann Haarausfall hinzukommen. Zudem kommt es bei Pilzbefall oft zu fettiger Schuppen Bildung.

10.2 So wird es verursacht: 

Es ist normal gewisse Pilze auf der Haut zu haben, jeder von uns hat sie. Vermehren sich Pilze übermäßig, kann es zu Problemen führen. Pilze können jede Körperstelle befallen. Schleimhäute oder Hautregionen, die Haare oder Nägel produzieren sind besonders anfällig für Pilzerkrankungen. Pilze können durch Körperkontakt von Mensch zu Mensch oder von Tier zu Mensch übertragen werden. Bei einem Pilzbefall sollte Kratzen vermieden werden. Kleine Verletzungen auf der Kopfhaut, die durch Kratzen verursacht werden, ermöglicht es Pilzsporen tief in die Kopfhaut einzudringen und löst Endzündungen aus. Dringt der Pilz einmal in die Kopfhaut ein, können Haarfollikel Schaden nehmen und begünstigen Haarausfall. Im schlimmsten Fall droht eine Blutvergiftung. 


10.3 Das kannst du tun:
Bei Pilzinfektionen gilt es auch wieder:  für eine richtige Diagnose sollte ein Arzt (Dermatologe) aufgesucht werden. Pilzinfektionen werden mit Antimykotika behandelt, meist in Form einer topischen Lösung oder Shampoo. Eine orale Medikation ist auch möglich.  Durch richtige und ausreichende Hygiene kannst du Pilzbefall gut vorbeugen. 


11. Schuppen (seborrhoisches Ekzem)


11.1 Das sind die Symptome:
Rote Juckende Kopfhaut mit sichtbaren, fettige, weiß gelbliche Schuppen. Die betroffenen Hautregionen wirken ölig. Das Ekzem kommt vor allem auf der Kopfhaut, im Gesicht und im Brustbereich vor. 


11.2 So wird es verursacht:
Übermäßige Schuppenbildung hängt häufig mit fettiger Kopfhaut (vermehrte Talgproduktion) und zunehmendem Pilzwachstum zusammen. Fettige Kopfhaut bietet den perfekten Nährboden für Hefepilze. Bilden sich viele fettige Schuppen, steigt das Wachstum von Pilzen stark an und es kann zu Endzündungen wie dem seborrhoisches Ekzem kommen. Hauterkrankungen wie das seborrhoisches Ekzem sind weit verbreitet, etwa 3 – 10% der Erwachsenen sind davon betroffen. Ein seborrhoisches Ekzem ist nicht ansteckend.

11.3 Das kannst du tun:

Normalerweise ist es nicht nötig Medikamente einzunehmen, da ein seborrhoisches Ekzem häufig mit Pilzbefall auftritt. Hier bietet sich die Anwendung von Shampoos oder Lösungen mit Antipilzmittel an. Kortison haltige oder entzündungshemmende Cremes können auch verwendet werden. Ein solches Ekzem kann auch mit Sonnenlicht therapiert werden (UV-B-Licht Fototherapie). 


12. Neurodermitis

12.1 Das sind die Symptome:
Entzündungsanfällige, gerötete Haut und extremes Jucken. Die Kopfhaut wird trocken und rissig. Haare kämmen und Berührungen auf der Kopfhaut schmerzen. Jeder Reiz von außen verschlimmert den Zustand der Kopfhaut. Kann von Haarausfall begleitet werden. In extremen Fällen sind Infektionen möglich.

12.2 So wird es verursacht:
Neurodermitis ist eine chronische Hautkrankheit, auch bekannt als atopisches Ekzem. Neurodermitis schwächt die Schutzfunktion der Haut. Wie Neurodermitis entsteht, ist nicht ganz belegt. Experten vermuten, dass genetische Faktoren mit Umweltfaktoren zusammenspielen. Körperreaktionen auf Stress oder Allergene kann die Symptome verschlimmern. 


12.3 Das kannst du tun:
Leider gibt es für Neurodermitis keine Cremes, die die Symptome lindern.  Das gute an Neurodermitis ist, durch das typische Erscheinungsbild der Krankheit ist eine Diagnose recht einfach. Ist deine Kopfhaut von Neurodermitis betroffen ist es wichtig nicht zu kratzen, um Infektionen zu vermeiden. Sollte die Symptomatik durch bestimmte Trigger (Allergene, Duftstoffe, Stress, Schweiß) verschlimmert werden, solltest du diese definitiv meiden. Sanfte Pflege der Kopfhaut kann den Juckreiz mindern. Verwende für Neurodermitis geeignete Shampoos beim Waschen und versuche dich gesund zu ernähren. 



13. Hormonelle Veränderung


13.1 Das sind die Symptome: 

Trockene oder zu fettige Kopfhaut begleitet von Juckreiz.


13.2 So wird es verursacht: 

Hormone haben viele Funktionen im Menschlichen Körper. Wenn es um juckende Kopfhaut geht, ist der Hormonelle Einfluss auf die Talgproduktion besonders interessant. Hormonelle Veränderungen, ausgelöst durch die Pubertät oder einer Schwangerschaft führen oft zu einer Überproduktion von Talg. Veränderungen, die durch die Wechseljahre verursacht werden, führen meist zum Austrocknen der Kopfhaut. Die Einnahme oder das Absetzen der Pille kann bei Frauen auch zu Hormonschwankungen führen. 


13.3 Das kannst du tun:
Haben die hormonellen Veränderungen einen natürlichen Ursprung, kannst du keinen großen Einfluss nehmen. Sollten die Veränderungen durch die Einnahme von Hormonpräparaten verursacht werden, sprichst du am besten mit einem Arzt über mögliche Maßnahmen. 



5. Juckende Kopfhaut Hausmittel – Die besten Hausmittel, um den Juckreiz bei juckender Kopfhaut zu lindern 

So vielfältig wie die Ursachen für juckende Kopfhaut, sind auch die Behandlungsmöglichkeiten. Statt auf rezeptpflichtige Medikamente oder teure Shampoos zu setzen, können auch natürliche Hausmittel deine juckende Kopfhaut beruhigen. 

Das sind die besten Hausmittel gegen juckende Kopfhaut:

Kokosöl:
Kokosöl ist ein wahrer Alleskönner in der Naturheilkunde. Es enthält antimikrobielle Eigenschaften ist reich an Laurinsäure und wirkt entzündungshemmend. Trage das Kokosöl auf deine Kopfhaut auf und massiere es sanft ein. Lasse es mindestens 30 min einwirken, bei Bedarf kannst du es auch länger oder über Nacht einwirken lassen. Nach der Einwirkzeit kannst du es mit einem milden Shampoo und reichlich Wasser auswaschen. Kokosöl spendet Feuchtigkeit und beruhigt die Kopfhaut. Ähnliche Eigenschaften hat Olivenöl, Avocadoöl oder Jojobaöl. 

Teebaumöl:
Teebaumöl wird aus den Blättern des Teebaums (Melaleuca alternifolia) extrahiert und hat antiseptische sowie entzündungshemmende Eigenschaften, die bei juckender Kopfhaut für dich sehr nützlich sein können. Du kannst ein paar Tropfen Teebaumöl mit deinem Shampoo oder Conditioner mischen und regelmäßig anwenden. Alternativ kannst du ein paar Tropfen Teebaumöl mit Wasser mischen und in die Kopfhaut einmassieren.

Backpulver:
Kann dazu beitragen, den pH-Wert deiner Kopfhaut auszugleichen und Schuppen zu entfernen, die Juckreiz verursachen können. Es ist ebenfalls antibakteriell. Mische eine Prise Backpulver mit Wasser, um eine Paste zu erstellen und massiere diese sanft in die Kopfhaut ein. Lasse das Backpulver einige Minuten einwirken und spüle es anschließend gründlich aus. Die Anwendung von Backpulver sollte nicht öfter als einmal pro Woche stattfinden, um die natürliche Balance deiner Kopfhaut nicht zu stören.

Apfelessig:
Apfelessig ist bekannt für seine entzündungshemmenden und antimikrobiellen Eigenschaften. Durch Apfelessig kannst Du den Säureschutzmantel deiner Haut wieder herstellen. Verdünne Apfelessig mit Wasser im Verhältnis 1:1 und tragen die Mischung nach dem Shampoonieren auf deine Kopfhaut auf. Lassen den Apfelessig kurz einwirken und spülen ihn gründlich aus. Der unangenehme Geruch vom Essig sollte nach dem trocknen wieder verfliegen. 

Kamillentee:
Kamillentee wirkt beruhigend auf die Haut und kann Juckreiz reduzieren. Koche eine Tasse Kamillentee auf und lasse ihn abkühlen. Gieße den Tee über deine Kopfhaut und beginne mit einer sanften Kopfmassage. Gib dem Tee einige Minuten zum Einwirken und spüle ihn anschließen aus. Brennnesseltee hat ähnliche Eigenschaften wie Kamillentee. 


6. Ab wann zum Arzt?

Juckt deine Kopfhaut nur über einen kurzen Zeitraum mit moderaten Symptomen, reicht meist die Umstellung der Haarpflege oder der Gang zur Apotheke. Hast du stake Symptome wie Schmerzen oder Entzündungen und das Kopfjucken dauert über einen längeren Zeitraum an, solltest du zeitnah einen Arzt, bestenfalls einen Dermatologen aufsuchen. Solltest du unsicher sein ist es immer ratsam einen Mediziner aufzusuchen. Möchtest du nicht in eine physische Arztpraxis gehen, gibt es auch digitale Angebote, um Hautkrankheiten von Ärzten diagnostizieren zu lassen.  


7. Wie kann ich juckender Kopfhaut vorbeugen? Tipps für eine glückliche Kopfhaut

glückliche kopfhaut

Mit der Kopfhaut beschäftigen sich die meisten Menschen erst, wenn es zu einem Problem gekommen ist. Maßnahmen der Prävention sind vorher kein Thema. Damit es in Zukunft gar nicht erst zu juckender Kopfhaut kommt, können dir folgende Handlungsempfehlungen helfen deine Kopfhaut in Bestform zu halten:

Regelmäßige Haarpflege: Wasche deine Haare regelmäßig, um Schmutz, überschüssiges Öl und Schuppen zu entfernen. Verwende ein mildes Shampoo, das zu deinem Kopfhauttyp passt.

Vermeide zu häufiges Haarewaschen: Regelmäßige Haarpflege ist gut, du solltest es aber nicht übertreiben. Übermäßiges Waschen kann die natürlichen Öle deiner Kopfhaut entfernen und sie austrocknen. Wasche deine Haare nicht öfter als nötig. 

Vermeide extreme Temperaturen: Meide sehr heißes Wasser oder zu heißes Föhnen. Zu viel Hitze kann deine Kopfhaut reizen und trocknet sie aus. Wasche deine Haare stattdessen mit lauwarmen Wasser und lasse sie lufttrocknen. 

Sanftes Shampoo: Benutze ein mildes und hypoallergenes Shampoo, das frei von aggressiven Chemikalien und Duftstoffen ist. Der PH-Wert sollte bei 5,5 liegen. 

Kopfmassage: Massiere deine Kopfhaut sanft, um die Durchblutung anzuregen und die Gesundheit deiner Haut zu fördern. Dies kann dazu beitragen, Juckreiz zu reduzieren.


Vermeide Haarstylingprodukte: Verzichte auf Produkte wie Haarspray oder Gel, die deine Kopfhaut reizen können. Wenn du solche Produkte verwendest, wasche dein Haar gründlich, um Rückstände auf der Kopfhaut zu entfernen.

Ausgewogene Ernährung: Eine abwechslungsreiche Ernährung, die reich an Vitaminen und Mineralstoffen ist, kann die Gesundheit deiner Kopfhaut unterstützen.

Stressmanagement: Stress kann Kopfhautprobleme verschlimmern. Praktiziere Entspannungstechniken wie Meditation, Yoga, Massagen oder Akupunktur, um Stress abzubauen.


Sonnenschutz: Schütze deine Kopfhaut vor übermäßiger Sonneneinstrahlung, indem du einen Hut oder ein Kopftuch trägst.

Vermeide enganliegende Kopfbedeckungen: Enganliegende Mützen oder Helme können die Kopfhaut reizen und den Luftstrom einschränken. Trage nach Möglichkeit keiner oder locker sitzende Kopfbedeckungen.

Vermeide Allergene: Falls du allergisch auf bestimmte Haarpflegeprodukte oder Inhaltsstoffe reagierst, meide diese und wähle Allergiker freundliche Alternativen.

Quellen 

https://physiogel.de/hauttypen/juckende-kopfhaut/

https://www.ifue-haartransplantation.de/haarausfall/juckende-kopfhaut-haarausfall/

Facharztmagazine, Redaktion: Medizinisches Shampoo zur Prophylaxe und Akuttherapie. In: Ästhetische Dermatologie und Kosmetologie. 14, 44 (2022).