Skip to main content

Eine ehrliche und wissenschaftliche Analyse von eurem Dr. Peludo.

  1. Was ist Finasterid?
  2. Wie wirkt Finasterid?
  3. Bei welchen Arten von Haarausfall wird Finasterid angewendet?
  4. Wie wird Finasterid verwendet?
  5. Finasterid und seine Nebenwirkungen
  6. Das Post Finasterid Syndrom
  7. Finasterid und Haartransplantationen
  8. Finasterid kaufen – So erhalten Sie Ihr Rezept
  9. Wie viel kostet Finasterid?
  10. Fazit: Volles Haar dank Finasterid?
  11. Die effektivsten Alternativen
  12. FAQ

Factsheet – Alles auf einen Blick

  • Finasterid ist aktuell das wirksamste zugelassene Mittel gegen Haarausfall auf dem deutschen Markt
  • Finasterid ist in Deutschland nur gegen Rezept erhältlich
  • Eine Packung Finasterid kostet im Schnitt 30€ und reicht für einen Monat
  • Finasterid kann Nebenwirkungen haben
  • Erste Erfolge zeigen sich in der Regel nach 3 – 6 Monaten

Egal ob wachsende Geheimratsecken, eine sich langsam lichtende Tonsur, oder generell dünner werdendes Haar – unter Haarausfall zu leiden fühlt sich nie gut an. Doch das Phänomen ist weit verbreitet unter Männern: Bereits im Alter von 20 bis 25 Jahren ist jeder zweite Mann von erblich bedingtem Haarausfall betroffen. Die gute Nachricht ist, erblich bedingter Haarausfall, also die Form von Haarausfall unter der die überwiegende Mehrheit aller Männer leidet, ist fast immer behandelbar und in vielen Fällen sogar reversibel. Eines der effektivsten Mittel, die zur Behandlung von Haarausfall herangezogen werden, ist Finasterid: Ein Medikament, das die körpereigene Produktion des Hormons Dihydrotestosteron senkt und somit erblich bedingten Haarausfall stoppen und zusätzliches Haarwachstum anregen kann. Zu den bekanntesten Verwendern von Finasterid zählen mitunter US-Präsident Donald Trump, Unternehmer Elon Musk und der Schauspieler Ashton Kutcher. In unserem Finasterid Mega-Guide lernst du alles über Finasterid bei Haarausfall und seine Verwendung, was du wissen musst.

1. Was ist Finasterid?

Entwickelt wurde Finasterid ursprünglich vom Deutschen Pharmaproduzenten Merck als Medikament zur Behandlung von gutartigen Prostata Vergrößerung (benigner Prostatahyperplasie) unter dem Namen Proscar®. Einige Jahre später wurde Finasterid unter dem Namen Propecia® auch für die Behandlung von erblich bedingtem Haarausfall zugelassen. Während zur Behandlung der gutartigen Prostata Vergrößerung 5mg Finasterid verwendet werden, reichen bei der Behandlung von Anlagebedingtem Haarausfall bereits 1mg Finasterid aus. Heute sind beide Versionen von Finasterid – die höher dosierte Version, die zur Behandlung einer vergrößerten Prostata, und die niedrige dosierte Version, die für Haarausfall verwendet wird – als Generika unter einer Vielzahl von Markennamen erhältlich.

Finasterid gilt als eines der effektivsten Medikamente auf dem Markt, das für die Behandlung von anlagebedingtem Haarausfall zugelassen ist.

2. Wie wirkt Finasterid?

Finasterid fällt in die Kategorie der 5-Alpha-Reduktase-Hemmer. Das heißt, der zentrale Wirkmechanismus von Finasterid beruht auf seiner Eigenschaft, das Enzym 5-Alpha-Reduktase zu hemmen. Dieses Enzym ist für die Umwandlung von Testosteron in Dihydrotestosteron (DHT) verantwortlich, welches eine zentrale Rolle bei erblich bedingtem Haarausfall spielt. Ist die genetische Veranlagung dafür vorhanden kann sich DHT an die Haarrezeptoren binden und für die Miniaturisierung der Haare sorgen. Dies führt zu einer Verkürzung der Anagenphase (Wachstumsphase) der Haare und einer Verlängerung der Telogenphase (Ruhephase), was schließlich zu einer schrittweisen Verkleinerung der Haarfollikel führt.

Durch die Unterdrückung des 5-Alpha-Reduktase Enzyms, senkt die Einnahme von Finasterid die Menge von DHT im Blutkreislauf signifikant und schützt die Haare.

Studien zeigen (unten verlinkt) das Finasterid die Menge des freien DHTs im Blutkreislauf um mehr als 60 Prozent senkt. Durch die Senkung des DHT-Spiegels wird der zersetzende Effekt von DHT auf die Haarfollikel gehemmt, die Haare werden geschützt und können sich regenerieren. Bei einigen Männern ist nach Beginn der Behandlung mit Finasterid ein deutliches Nachwachsen der Haare in den von Haarausfall betroffenen Bereichen zu beobachten.

Ein Blick auf die Studien:

Die folgende Tabelle zeigt eine Übersicht der klinischen Finasterid Studien und einer Zusammenfassung der Ergebnisse:

StudieErgebnis
Gupta et. al.    Finasterid 1 mg/Tag erhöht die Gesamthaarzahl an Haaren im Vergleich zu Placebo nach 24 Wochen und 48 Wochen signifikant. Im Durchschnitt hatte die Versuchsgruppe 12.4 hairs pro cm2 mehr Haare auf dem Kopf als der Durchschnitt der Kontrollgruppe. Nach 48 Wochen stieg der Unterschied auf 16.4 hairs pro cm2.   https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/34291720/  
McClellan et. al.Die klinische Phase-III-Studie mit 1879 Männern zeigt, dass die orale Einnahme von Finasterid (1 mg/Tag) das Haarwachstum fördert und weiteren Haarausfall bei einem erheblichen Anteil der Männer verhindert.   https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9951956/
Drake et al (1999)Studie bestätigte die Wirksamkeit von Finasterid bei Männern mit androgenetischer Alopezie (AGA) indem Sie aufzeigt dass der  Dihydrotestosteron-Spiegel auf der Kopfhaut aller Patienten nach 42 Tagen Behandlung mit einer Dosis von 1 mg Finasterid  um 64 % gesenkt wurde.    
Kaufmann et. Al.Bei 48% der mit Finasterid behandelten Männer trat eine Verbesserung des Haarwuchses nach einem Jahr ein, verglichen mit 7% der Männer in der Placebo-Gruppe. Nach 2 Jahren erhöht sich die Zahl: Bei 66% der Männer verbesserte sich das Haarwachstum, verglichen mit 7% der Männer in der Kontrollgruppe.   https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/9777765/
Yanagisawa et. al. (2019)Studie begleitet Finasterid Konsumenten 10 Jahre lang und zeigt auf, dass mehr als 90 Prozent der behandelten Männer mit androgenetischem Haarausfall signifikante Verbesserungen gegenüber der Kontrollgruppe aufweisen.

3. Bei welchen Arten von Haarausfall wird Finasterid angewendet?

Finasterid wird hauptsächlich zur Behandlung von androgenetischer Alopezie angewendet, die auch als erblich bedingter Haarausfall bezeichnet wird. Dies ist die häufigste Form des Haarausfalls und betrifft sowohl Männer als auch Frauen. Androgenetische Alopezie ist genetisch bedingt und wird durch die Wirkung von Dihydrotestosteron (DHT) auf die Haarfollikel verursacht. Allerdings ist anlagebedingter Haarausfall nicht die einzige Art von Haarausfall. Andere Arten von Haarausfall, sind unter anderem:

Telogenes Effluvium: Eine vorübergehende Form des Haarausfalls, die durch starken Stress, Infektionen, Operationen, Krankheiten mit Fieber, Mangelernährung, hormonelle Veränderungen und bestimmte Arten von Medikamenten verursacht wird.

Alopezia areata: Eine Form des autoimmunbedingten Haarausfalls, bei dem Ihre Haare in kleinen, runden Flecken ausfallen können. Experten sind sich nicht vollständig sicher, was diesen Typ des Haarausfalls auslöst, obwohl er mit Stress, Infektionen und bestimmten Medikamenten in Verbindung stehen könnte.

Tinea capitis: Eine Art von Pilzinfektion, die zu fleckweisem Haarausfall führen kann.

Da diese Arten von Haarausfall nicht durch DHT verursacht werden, ist Finasterid nicht in der Lage, sie zu verlangsamen, zu stoppen oder umzukehren.

Wie wird Finasterid verwendet?

Finasterid wird in zwei Dosierungen verkauft. Bei der Behandlung von anlagebedingtem Haarausfall wird es in einer Dosierung von 1 mg pro Tag angeboten. Zur Behandlung von gutartiger Prostatavergrößerung (BPH) wird Finasterid in einer Dosierung von 5 mg pro Tag angewandt. Bei hormonell anlagebedingtem Haarausfall empfiehlt sich normalerweise eine Dosis von 1 mg Finasterid pro Tag. Die Finasterid-Filmtablette sollte mit ausreichend Flüssigkeit zu sich genommen werden, unabhängig von etwaigen Mahlzeiten.

Auch bei einer niedrigeren Dosierung von Finasterid können sich Erfolge zeigen. Wie die folgende Grafik zeigt, stellt sich bei Finasterid bereits bei einer Dosierung von nur 0,25 Gramm eine DHT-Hemmung von 61.7% ein. Die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen korreliert mit der Dosierungshöhe, dementsprechend kann Finasterid zu Beginn der Behandlung in niedrigen Dosen verabreicht werden, um das Risiko von Nebenwirkungen zu minimieren.

Empfehlung: Am Anfang kann Finasterid in wesentlich niedrigeren Dosen als 1 mg eingenommen werden. Bereits 0,2 mg Finasterid unterdrücken 61% des DHT, daher sind auch Dosierungen von 0,25 mg oder 0,5 mg pro Tag als Start möglich. Alternativ kann die Tablette auch dreimal wöchentlich in der 1MG Dosierung (zum Beispiel Montag, Mittwoch, Freitag) eingenommen werden. So lässt sich das Risiko von Nebenwirkungen senken.

finasterid haarausfall

5. Finasterid Nebenwirkung

Wie bei fast allen Medikamenten kann es auch bei der Einnahme von Finasterid zu Nebenwirkungen kommen. Die am häufigsten vorkommen Nebenwirkungen von Finasterid sind:

  • Verminderte Libido
  • Erektile Dysfunktion
  • Schmerzen in den Hoden
  • Ejakulationsstörungen oder -probleme, wie z. B. vermindertes Ejakulationsvolumen
  • Stimmungsschwankungen oder Depressionen

Obwohl dies bei der 1MG Version von Finasterid, die zur Behandlung von Haarausfall eingesetzt wird, eher sehr selten vorkommt, berichten einige wenige Männer, die Proscar (5MG), eine stärkere Version von Finasterid zur Behandlung von gutartiger Prostatavergrößerung verwendet haben, auch über Nebenwirkungen wie Gewebeveränderung in der Brust und Schmerzen im Brustbereich. Solltest du unter dieser Form von Nebenwirkungen leiden, suche umgehend einen Arzt auf, um die Entstehung von Brustkrebs auszuschließen.

Nebenwirkungen wie erektile Dysfunktion, Ejakulationsprobleme und eine geringere Libido können beunruhigend klingen. Dennoch ist es wichtig, diese Nebenwirkungen im Kontext zu betrachten, bevor man Finasterid als Behandlung abschreibt.

Was sagen die Studien?

In den Studien, die zu Finasterid durchgeführt wurden, zeigte sich mitunter folgendes:

Drake et. al. (1999)Unter den 249 Patienten, die an der Studie teilnahmen, wurden nur 2 Mal arzneimittelbedingte Nebenwirkungen bei mehr als mehr als 1 Patient in jeder Behandlungsgruppe berichtet:   1mg: Verminderte Libido (0%) Placebo-Gruppe: Verminderte Libido (4.5%)  
Kaufmann et. al. (1998)Verringerte Libido in der Behandlungsgruppe: 1.9% & In der Kontrollgruppe 1.3%
 Erektile Dysfunction in der Behandlungsgruppe: 1.4% & In der Kontrollgruppe 0.9% Verringertes Ejakulationsvolumen in der Behandlungsgruppe: 1.0% & In der Kontrollgruppe 0.4
McClellan et. al.  (1999)Die einzigen Nebenwirkungen, die bei den Empfängern von Finasterid häufiger auftraten als bei den Empfängern von Placebo, waren sexuelle Störungen (3,8 vs. 2,1 %; p = 0,041), verminderte Libido (1,8 vs. 1,3 %), Ejakulationsstörungen (1,2 vs. 0,7 %) und erektile Dysfunktion (1,3 vs. 0,7 %) umfassten.

Die Nebenwirkungen verschwanden nach absetzen des Medikaments bei allen an den Studien beteiligten Rezipienten.

Zusammengefasst belegen die Studien belegen das Finasterid bei einem geringen Teil der Konsumenten zu sexuellen Nebenwirkungen führen kann. Allerdings belegen Sie auch, dass die Anzahl aller unter Nebenwirkungen leidender Patienten in der Regel unter 2% Prozent liegt (2 Personen von 100). Die Nebenwirkungen innerhalb der Kontrollgruppe belegen zudem die sexuellen Nebenwirkungen auch unabhängig von Finasterid auftreten können.

Obwohl Nebenwirkungen also selten sind und Finasterid verhältnismäßig gut vertragen wird, sollte es keinesfalls leichtfertig verschrieben und verwendet werden. So warnt das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte in einem Rote-Hand-Brief über sexuelle Dysfunktionen und psychischer Störungen, die mit der Einnahme von Finasterid einhergehen. Zudem gibt es anekdotische Evidenz darüber das Nebenwirkungen von Finasterid auch nach dem Absetzen des Medikaments über einen Zeitraum von mehreren Monaten bis hin zu Jahren fortbestehen, bekannt als Post-Finasterid-Syndrom.

6. Post-Finasterid-Syndrom

Das Post-Finasterid-Syndrom (PFS) beschreibt langanhaltende sexuelle, neurologische und psychische Nebenwirkungen, die einige Personen nach dem Absetzen von Finasterid erlebt haben. Symptome umfassen anhaltende sexuelle Dysfunktion, Depressionen, Stimmungsschwankungen und mehr. Im Gegensatz zu regulären Finasterid-Nebenwirkungen treten beim Post-Finasterid-Syndrom langanhaltende Nebenwirkung auf, die nach Absetzen des Medikaments auftreten und Jahre oder sogar dauerhaft nach dem Absetzen anhalten.

Die genauen Ursachen sind unklar, und die Existenz des Phänomens konnte wissenschaftlich bisher nicht nachgewiesen werden.

7. Finasterid und Haartransplantationen

Haartransplantationen werden oft als ein einmaliger Eingriff verkauft, der nach Abschluss zu lebenslang vollem Haar führt. Dem ist aber nicht so, denn: Der Haarausfall schreitet auch nach der Haartransplantation voran, die Transplantierten Haare fallen zwar nicht aus, die restlichen Haare auf dem Kopf aber schon. Das führt in vielen Fällen zu einer sehr unnatürlichen Optik, in der die Haarlinie zwar voll ist, der Rest des Kopfes aber Kahl wie ein Nacktmull.  Hinter dem transplantierten Haar bildet sich also lichtes Haar oder ein gänzlich kahler Kopf und Du siehst wohlmöglich schlimmer aus, als wenn du nie einen Eingriff hättest durchführen lassen.

Wenn im Laufe der Jahre deine Haarlinie von Stufe NW1 zu Stufe NW3 zurückgegangen ist, lässt sich davon ausgehen das Sie das auch in Zukunft tun wird. Haarausfall endet leider nicht einfach mit 30 oder 40. Im besten Fall verlangsamt er sich. Wenn du in jungen Jahren eine Transplantation durchführst und weiteren Haarverlust nicht mit Finasterid vorbeugst, läufst du Gefahr, ästhetisch in einer weitaus schlechteren Situation zu landen als ohne HT.

Dementsprechend empfehlen Ärzte nach der Haartransplantation häufig Finasterid einzunehmen, um das Haarwachstum zu unterstützen und weiteren Haarausfall zu vorzubeugen. Man kann davon ausgehen, dass die Kombination von Haartransplantation und Finasterid, für die ästhetischen Erfolge der Haartransplantation vieler Prominenter Persönlichkeiten verantwortlich war, wie beispielsweise bei Jürgen Klopp, Elon Musk oder Ashton Kutcher. Das Sie Finasterid nehmen ist zwar nicht belegt, es lässt sich aber vermuten.

8. Finasterid kaufen – So erhalten Sie Rezept und Medikament

Finasterid ist ein verschreibungspflichtiges Medikament, das normalerweise vom Hausarzt, Hautarzt oder Urologen verschrieben wird. Mit dem ausgestellten Rezept kann Finasterid dann in der Apotheke gekauft werden. Alternativ kann die Verschreibung des Rezeptes auch über Telemedizin Anbieter wie beispielsweise ZavaMed per Online-Rezept verschrieben und anschließend auch im Internet erworben werden. Das ermöglicht eine diskretere Behandlung. Liegt das Rezept vor, kann zwischen Markenmedikament Propecia und den deutlich günstigeren Generika gewählt werden.

9. Finasterid Kosten

Eine Monatsration Finasterid enthält 30 Tabletten und kostet zwischen 25€ und 35€, also circa 1€ pro Pille. Wenn man sparen will, empfiehlt es sich die 5mg Version Proscar zu vierteln. Eine Packung Proscar mit 100 Tabletten kostet circa 100€, jede Proscar Pille lässt sich in 4 Finasterid Tabletten unterteilen. Somit sinkt der Preis pro Pille auf 0,25€ und der Preis pro Monat auf 7,50€.

10. Fazit: Volles Haar dank Finasterid?

Die Anwendung von Finasterid kann bei Männern, die unter androgenetischer Alopezie leiden, eine wirksame Möglichkeit sein den Haarausfall zu stoppen. Das Risiko sexueller Nebenwirkungen sollte berücksichtigt und in einem offenen Gespräch mit einem Arzt besprochen werden, um gut informierte Entscheidungen zu treffen.

Denn Finasterid ist eines der, wenn nicht das, wirkungsvollste Mittel zur Bekämpfung von Haarausfall und stellt somit einen Grundpfeiler bei der Bekämpfung von Haarausfall dar. Besonders in Kombination mit Minoxidil zeigen sich langanhaltende und gut sichtbare Erfolge. Lies hier unseren Minoxidil Guide dazu. Solltest du also unter Haarausfall leiden und etwas dagegen unternehmen wollen, lohnt es sich (nach Rücksprache mit einem Arzt), Finasterid auszuprobieren.

Um das Risiko von Nebenwirkungen gering zu halten, kann eine wöchentliche Dosis von 3 mg anstelle von 7 mg in Betracht gezogen werden, denn höhere Dosierungen gehen oft mit einem höheren Risiko von Nebenwirkungen einher. Es ist zudem nachgewiesen, dass auch bei niedrigeren Dosierungen das DHT in so einem Maß gesenkt wird, das ein Stopp des Haarausfalls eintritt.

11. Finasterid – Welche Alternativen gibt es?

Solltest du Finasterid nicht vertragen, oder erst andere Mittel ausprobieren wollen, kannst du auch auf einige alternativen zurückgreifen.

Rosmarin Öl

  • Durch die Hemmung der 5-alpha-Reduktase auf der Kopfhaut kann Rosmarinöl nachweislich das Haarwachstum fördern und gegen erblich bedingten Haarausfall wirken.

Minoxidil

  • Es verbessert die Blutzirkulation der Kopfhaut und unterstützt das Wachstum von starkem Haar. Dieser Effekt kann dazu beitragen, den Haarausfall zu unterbinden.

Biotin

  • Biotin ist ein Vitamin, das eine Rolle bei der Stärkung von Haaren, Haut und Nägeln spielt. Es wird oft als Nahrungsergänzungsmittel eingenommen, um das Haarwachstum zu fördern. Lies hier unseren Biotin-Guide.

Ketozolin Shampoo

  • Ketozolin-Shampoo kann bei Haarausfall helfen, da der Wirkstoff Ketoconazol entzündungshemmende Eigenschaften aufweist und die Produktion von DHT auf der Kopfhaut hemmt.

Haartransplantation

  • Ist der Haarausfall schon zu weit fortgeschritten, kommen auch invasive Methoden wie Haartransplantationen in Frage.

Nahrungsergänzungsmittel (Zink, Eisen, Vitamin D etc.)

  • Haarausfall, der durch Nährstoffmangel auftritt kann durch Nahrungsergänzungsmittel behandelt werden.

Ausgenommen Minoxidil, ist der zu erwartende Effekt dieser Finasterid Alternativen aber weitaus geringer als der Effekt von Finasteride selbst.

12. FAQ: Finasterid

Übernimmt die Krankenkasse die Kosten für Finasterid?

Nein, die Kosten für Finasterid werden von keiner Krankenkasse übernommen und müssen selbst getragen werden. Es sei denn es handelt sich um Finasterid zur Behandlung einer vergrößerten Prostata

Kann man Finasterid rezeptfrei kaufen?

Finasterid ist rezeptpflichtig und kann nicht ohne Rezept erworben werden.

Was tun, wenn zu viel Finasterid eingenommen wurde?

Im Falle einer Überdosierung sind keine Überdosierungserscheinungen zu erwarten. Allerdings lohnt sich im Zweifel die Rücksprache mit einem Arzt.

Was tun, wenn eine Tablette vergessen wurde?

Im Falle das eine Tablette vergessen wurde, wird die Einnahme bei ganz normaler Dosierung fortgeführt.

Wie lange dauert es bis Finasterid wirkt?

Typischerweise dauert es etwa 3 bis 6 Monate, bis erste Anzeichen der Wirkung von Finasterid auf den Haarausfall erkennbar sind. Während dieser Zeit wird der Haarausfall zunächst verlangsamt und die Haardichte beginnt sich zu verbessern.

Was passiert, wenn man Finasterid absetzt?

Finasterid kann jederzeit abgesetzt werden. Wird Finasterid abgesetzt, steigt der DHT-Spiegel in der Kopfhaut an, was ggf. zu einem Erneuten voranschreiten des Haarausfalls führen kann. Das bedeutet, dass das Haar, das durch Finasterid erhalten geblieben ist, schrittweise wieder ausfallen kann.

Wie lange wirkt Finasterid nach dem Absetzen?

Nach dem Absetzen von Finasterid kann die Wirkung individuell variieren. Prinzipiell ist es aber so, das die mit Finasterid gehaltenen Haare 3 bis 6 Monate nach dem absetzen wieder anfangen auszufallen.

Kann man Finasterid ein Leben lang nehmen?

Die langfristige Einnahme von Finasterid kann zur Aufrechterhaltung der Wirkung gegen Haarausfall erwogen werden. Eine Konsultation des Arztes ist anzuraten.

Für wen ist Finasterid geeignet?

Finasterid ist für die Behandlung von Männern mit erblich bedingtem Haarausfall vorgesehen. Somit dient es als Medikation für alle Männer, die unter dieser Form des Haarausfalls leiden. Bei fortgeschrittenem Haarausfall bietet die Einnahme von Finasterid begrenzten Nutzen. Denn das Hauptziel des Medikaments besteht darin, Haarausfall zu stoppen. Zur Bekämpfung von Haarausfall bei Frauen eignet sich Finasteride nicht. 

Hat Finasterid Wechselwirkung mit anderen Medikamenten?

Es gibt keine bekannten Wechselwirkungen von Finasteride mit anderem Medikament. Die Absprache mit einem Arzt hilft etwaige Problematiken ausfindig zu machen.

Danke für deine Aufmerksamkeit!